Mann in Hemd sitzt auf einer Mauer. Im Hintergrund das Meer.

Simonello's World

Panoramabild mit Ammersee im Hintergrund.
Der Blick in die Ferne in Utting.

10. Dec. 2021

Krise & Chance

Herzlich Willkommen lieber Leser/liebe Leserin,

Hast du dich auch schon mal gefragt, ob das was gerade vor sich geht wirklich alles Sinn macht? Ich spreche nicht von der Gesellschaft, Corona oder anderen weltbewegenden Herausforderungen - ich spreche vom eigenen kleinen Mikrokosmos. Dem Ort, an dem man die meiste Zeit verbringt. Ob man möchte oder nicht. Der Mensch mit dem man die meiste Zeit verbringt - ob man ihn mag oder nicht - sind wir selbst.

Wenn sich eine Sache in meinem Leben mehr als deutlich gezeigt hat, dann ist es die Tatsache, dass es wohl immer auf die Perspektive ankommt.

Und darauf, was man bereit ist zu tun, um seinen Blickwinkel zu ändern. Oft ist man festgefahren, findet keinen Ausweg, dreht sich im Kreis. Man wird mürbe und kratzt vielleicht an der Grenze zur Kapitulation. Doch— wieso aufgeben?

Jeder Mensch, jede Situation, jedes Gespräch, jede Begegnung, jedes Gefühl, jeder Gedanke - alles dient uns auf seine eigene Weise.

Die einzige Richtung ist: vorwärts.

In Zeiten der Krise ist es eine unheimliche Erleichterung Menschen um sich zu wissen, die einen bei allen Höhen und Tiefen begleiten.

„Schutzengel“, die für uns da sind, die uns unterstützen, die uns ein Stück weit tragen. Aber uns unsere eigenen Schritte machen lassen, wenn sie das Gefühl haben, dass wir bereit dazu sind. Diese Kontakte sind von unvorstellbarem Wert und Dankbarkeit ist das Gebot der Stunde.

Aber all das ändert nichts daran, dass wir uns doch selbst immer noch am Besten kennen. Wir müssen nur dazu bereit sind auf die eigene innere Stimme zu hören. Die richtigen Schlüsse zu ziehen, in uns reinzuhorchen und bereit für Neues zu sein.

„Ja“ zu sagen zum Leben und allem, was dazu gehört.

Die letzten beiden Jahre waren für mich - und vermutlich jeden von euch - eine spannende Achterbahnfahrt.

Mir persönlich sind Emotionen begegnet, die mir bis dahin nicht bekannt gewesen sind; und das, obwohl ich ein wirklich emotionaler Mensch bin.

Ich habe Krisen erlebt und habe die Talsohle durchschritten - den Blick immer nach vorne, das Ziel fest vor Augen. 
Das ist nur die halbe Wahrheit, eigentlich gelogen. Ich hatte zeitweise ganz schön den Boden unter den Füßen verloren und die Talsohle schien gar nicht mehr zu enden. Aber dann begann ich an mir zu arbeiten, die Gefühle zuzulassen, in mich reinzuhören, Veränderungen umzusetzen. 
Bis ich die ersten Sonnenstrahlen sah. Und auch dann schien ich mit jedem Schritt, den ich machte, zwei Schritte zurückzufallen. Bis ich irgendwann zurückblickte und den Weg vor mir sah, den ich bereits zurückgelegt hatte.

Inneres Wachstum ist ein Prozess. Und meistens einer, der nicht ohne Hindernisse oder Schmerzen über die Bühne geht.

Jeder braucht etwas Anderes. Jeder hat seine eigene Geschwindigkeit.

Aber jeder Mensch, der vorwärts kommen möchte, wird früher oder später ehrlich zu sich selbst sein müssen. Daran führt kein Weg vorbei.

Welches mentale „Werkzeug“ man dafür benutzt, das ist jedem Selbst überlassen.

Für mich war es das Schreiben. Gedichte, Briefe, Kurzgeschichten. Und diese sind es, die mich auf die Idee gebracht haben, diese Website ins Leben zu rufen!

An dieser Stelle ein dickes Dankeschön an meinen guten Freund aus Schulzeiten, Amadeus! Er stand mir nicht nur bei der technischen Umsetzung mit seinem Programm #mattrbld zur Seite.

Er war und ist eine emotionale Unterstützung, ein guter Freund in der Not und ein wunderbarer Beweis dafür, wie wichtig es ist Freunde im Leben zu haben.

Hiermit endet mein erster Post.

Besucht mich bald wieder.

Euer Simonello